WESTSEE-Header

Album »Spielautomat«

Spielautomat

 

 

Album »die welt bremst«

die welt bremst

 

 

 

 

/Images/Sysimg/FB_btn.png

/Images/Sysimg/YT_btn.png

Ach wie schön sind deine Augen, grüne Augen die du hast
klarer Blick, geheimnisvoll, der sich tief in dir verliert
Oh Gott was sind das bloß für Augen, diese Augen, die du hast
falscher Blick, der so verzerrt ist das ich innerlich gefrier
Ach wie schön ist diese Nase, dieser Bogen stolz und groß
rundet dein Gesicht in Maßen, diese Züge eine Zier
Oh Gott was ist das für 'ne Nase, die ist wirklich viel zu groß
Hat denn immer diese Nase, dein Gesicht so dominiert?

Die Gründe zur Liebe, sind die Gründe zum Hass

Ach was hast du nur, hast du nur, für 'ne wunderschöne Figur
die kleinen Fehler, das Besondere, das Besondere steht nur dir
Oh Gott was sind das nur für Fehler, all die Fehler an dir nur
sag, was hat dich so verändert, von Verlangen keine Spur
Und jetzt kommen noch die Hände, diese Hände lob ich mir
Zarte Finger zieren die Ringe, die du hast alle von mir
Oh Gott was hast du bloß für Hände, gehör’n die dir?
Zerkaute Nägel und diese Ringe und woher hast du den Saphir?

Die Gründe zur Liebe, sind die Gründe zum Hass

Ach was strahlt aus dir so rein, so unschuldig und erhaben
du nimmst alles federleicht, ich kann es kaum ertragen
Oh Gott gib ihr einen Fehler, einen Fehler, es wird Zeit
weißt du nicht wie ich leide unter ihrer zermürbenden Besonderheit

Die Gründe zur Liebe, sind die Gründe zum Hass

Es wär so einfach zu verstehn,
wenn wir‘s nicht selbst entscheiden müssten
soll doch die Welt mit untergehn
wen interessier'n noch fremde Küsten
Verliert die Erde ihre Kraft 
weil wir es selbst nicht besser wussten
ist der der treibt, auch der der schafft 
mit dem wir uns so gerne brüsten
doch was geht uns das an

Wir waren ständig unter Strom
und hatten immer einen Plan
sind wir denn Schuld daran
wir waren voller Ideen
und haben alles vertan
wir gehen auf Distanz

Sitzt denn der Wahn schon im System
und alle Macht nur in Gelüsten
soll deine Welt schon unter geh'n
weil and re sagen was wir müssten
vor einer Ewigkeit, gab's noch Zufriedenheit
wird es nicht Zeit das wir uns rüsten
es leckt seit Jahren im System
und es gibt ständig ein Problem
es ist so leicht das einzuseh'n
doch was geht uns das an

Sag was hatten wir im Kopf worüber haben wir gestritten
sind wir denn Schuld daran
unser Leben hängt am Tropf und wir drohen zu ersticken
wir gehen drauf und dann

uns läuft die Zeit davon - uns läuft die Zeit davon

uns läuft die Zeit davon - uns läuft die Zeit davon
da gibt es kein Pardon wir sind dabei uns zu vernichten
uns läuft die Zeit davon - uns läuft die Zeit davon
da hilft nicht mal ein song darüber wird niemand berichten

uns läuft die Zeit davon

Und jetzt hebt sich meine Stimmung
in Gedanken lieg ich wach
Von weit kommt die Erinnerung
an jenen schönen Tag
Zu zweit, verändert sich die Stadt 
erwärmt sich der Asphalt, pulsieren die Motoren
Und dann liegen wir ganz oben
auf schwebenden Balkonen
Unter uns das dröhnende Geräusch
in dem wir wohnen 
Ein Labyrinth aus Straßen, aus Lichtern
und lachenden Gesichtern
Doch ich verlier mich hier, kein Ort trägt deinen Namen
Verlier mich hier auf Endlosautobahnen
Verlier mich hier, kein Ort trägt dein Gesicht
Ich verlier mich hier, erinnerst du dich nicht
an mich 

Und dann zieh'n wir mit dem Rad 
zu zweit durch diese Stadt
Fliegen mit dem Regen
der Sonne entgegen
Vereint schlengeln wir uns bergab
Seh in deiner Bewegung ganz leichte Erregung

Und du drehst dich, bewegst dich,
du bist ein Erlebnis 

Doch ich verlier mich hier, kein Ort trägt deinen Namen
Verlier mich hier auf Endlosautobahnen
Ich verlier mich hier, kein Ort trägt dein Gesicht
Ich verlier mich hier, erinnerst du dich nicht
an mich

Kreuz und quer und querfeldein such ich dich zwischen Blumen und Beton 

Und jetzt bin ich ohne Wissen, ohne jedes Wort
ohne Ziel ohne Ort
Ohne Phantasie, es fehlt mir an Ideen
Ohne Choreografie bleib ich hier und träum im Stehen
Und dreh mich, vergeblich, tagtäglich.

Du bewegst dich und du gehst nicht

Ich verlier mich hier, kein Ort trägt deinen Namen
Verlier mich hier auf Endlosautobahnen
Ich verlier mich hier, kein Ort trägt dein Gesicht
Ich verlier mich hier, erinnerst du dich nicht

Ich verlier mich hier, kein Ort trägt deinen Namen
Verlier mich hier auf Endlosautobahnen

In deiner Blüte wurdest du gehemmt
warst du es die uns da küsste
dein Abschiedsgeschenk
jetzt tragen wir den Wahn im Gehirn
bieten der Masse die Stirn
doch was uns bleibt
ist Ratlosigkeit

Geliebt und sanft und in deiner Güte so zart 
hab ich‘s erkannt du bist kein Spielautomat
gib mir die Hand und sag mir was nun
soll‘n wir tun

Du erlebtest die Schatten der Welt
und trugst uns auf seidenen Füßen 
durch‘s Paradies
du lässt deine Anmut an uns
bist räudig und sanft wie ein Hund
doch der gemeinsame Feind
liegt tief im Gedächtnis der Zeit

Geliebt und sanft und in deiner Güte so zart
hab ich‘s erkannt du bist kein Spielautomat
gib mir die Hand und sag mir was nun
soll‘n wir tun

was nun, was nun soll‘n wir tun
was nun, was nun soll‘n wir tun
was nun 

Unser gemeinsamer Feind
den wir bis dahin nicht kannten
ist unser kleines Vermächtnis
aus Armseligkeit

Geliebt und sanft und in deiner Güte so zart
hab ich‘s erkannt du bist kein Spielautomat
gib mir die Hand und sag mir was nun
soll‘n wir tun

Verlorenes Land ertrag ich eitel
denn es gibt nichts was mich noch rührt
nicht mal die kleinen Festlichkeiten
an denen ich dich hab verführt
Was deine Hand mir erzählt
klingt so kraftlos und gequält 
Der Blütenstamm ist stumm verwelkt
weil keiner ihn ins Licht gestellt
Ich kann nicht bleiben, was nun
was kann ich noch tun
damit wir nicht verglühen

Dreht der Tag , schließt die Wunde
keine Macht auf der Welt
Blick wohl erst zur vollen Stunde
ein Gedanke der erzählt
Von zwei Leben die gesunden
an der einzigen Geschichte
Sie wird mich doch noch überrunden
sie hat sich schon zu stark verdichtet
Ich kann nicht bleiben, was nun
was kann ich noch tun
damit wir nicht verglühen

Als die Flut kam glühte das Watt 
und dort wo eben noch Sandbänke lagen
strich die See den Horizont glatt 
Als die Flut kam sog ich mich fest in den Sand
und jede Welle die vor mir aufglühte
spülte sich tiefer ins Land
Als die Flut kam sah ich mich um
und folgte den Küsten die langsam aufrüsten
gegen den Horizont an
Als die Flut kam sah ich kein Land
und doch obwohl ich zu schwimmen versuchte
ertrank ich da die Angst nicht empfand

Als die Flut kam und alles was wahr war verschwand
verschmolzen zusammen wie Wasser und Sand
auch deine, du Schöne, und meine Hand

Als die Flut kam folgte der Mut
und wie aus dem Kamm der Welle
das Zischen der weißen Gischt
So kochten unsere Körper
in brodelnd weißem Licht

Als die Flut kam und alles was wahr war verschwand
verschmolzen zusammen wie Wasser und Sand
auch deine, du Schöne, und meine Hand

Als die Flut kam und alles was wahr war verschwand
verschmolzen zusammen wie Wasser und Sand
auch deine, du Schöne, und meine Hand

Als die Flut kam

Die See ist hoch
Der Speicher leer
Das Korn gemahlen
Die Milch getrunken
Der Boden trocken
Die Luft ist rein
Die Füße im Schuh
Der Alte an Bord
Die Kisten fort
Der Handschuh naß
Der Regen im Faß
Die Fenster geputzt
Der Stein auf Dir
Das Brot im Sack
Das Fernglas vorn
Der Kühler voll
Der Spieltisch leer
Der Himmel blaß
Ein Augenmeer
Das Kleid verschmutzt
Ein Kind sucht Schutz
Der Kalte hängt
Die Sonne sengt
Das Heft verbrannt
Das Kreuz verdammt
Das Land gezeichnet
Auf nacktem Asphalt
Der Fahrer führt
Die Hand zum Mund
Ein schnurrender Hund
Ein Lorbeerblatt 
Ein Gaul der sitzt
Ein Frühlingswitz
Das Gelbe am Himmel
Der Ausverkauf
Im Hintern ein Loch
Am Fenster verdorrt
Der alte Mann ein Gott 
An stählernen Stangen
Ein Pferd wird gefangen
Zu Tode gegangen
Minuten der Zeit
Ein Kind schläft am Tag
Die Tüte im Baum
Die Watte gesüßt
Ein Abendkaffee
Ein sitzender Stuhl
Der Regen im Mantel
Die Kohle verglüht
Die Kleine verhext
Die Zeit ist reif
Die Sätze sind gesetzt.

Er ist im Geist, was niemand weiß
seiner Zeit voraus gereist
hat alles Mögliche gesucht
und fand den Weg über den Fluss

Namenlos, geht das Boot auf die Reise

Gefunden hatte er nicht sehr viel
suchte den Weg und fand kein Ziel
Ertrunken in der Wirklichkeit
es fehlte Liebe, es fehlte die Zeit
Hans im Glück kehrte nie zurück
und Freunde fielen wie die Fliegen 
da sah er es dort liegen

Namenlos, geht das Boot auf die Reise
unbewacht legt es ab und gleitet leise

Er ist erwacht, er ist erwacht
In einer lichtlosen Nacht
kein Licht brannte auf seinem Weg
er sah das Ziel erst viel zu spät
Wo war das Schiff, wo war das Schiff
auf das er nie mehr fand zurück
es schlug voll, es lag quer
er sah nur Himmel nicht das Meer

Namenlos geht das Boot auf die Reise
unbemannt und unerkannt
gleitet es still und leise
wie von Geisterhand
trägt es ihn sanft ins Niemandsland

Nirgendwo waren sich Himmel und Erde näher als an diesem Ort.

Wie von Sinnen ist die Welt,
versuche nicht sie zu verstehen
In den Seiten klingt und fällt
der Ton zurück, verweht den Blick
Auch wenn die Zukunft vor mir liegt
ist alles alt, sobald's geschieht
Denn um uns kann es sich nur weiten
das Sternenmeer aus alten Zeiten 
Bist du schon längst erloschen
dann treib’s mit mir und meinem Haar
Dann treib’s mit mir und meinem Haar
Wann bist du endlich für mich da

So fremd du bist und doch so nah
und wenn du weiss bist schön wie Schnee
Dein roter Mund, ein kleiner See
wenn Stirn und Stirn und Bauch an Bauch
Wenn beides aneinander klebt
sich schuldlos senkt und grundlos hebt
Dehnt aus und fällt die Welt zusammen
im ständigen Atem wir gefangen
Der Rhythmus macht nicht blind nicht taub
auch wir sind nur aus Sternenstaub
auch wir sind nur, auch wir sind nur
auch wir sind nur aus Staub

Die Türen sind nur angelehnt
zurück kommt schnell der Störenfried
Bin ich total erschrocken 
was hinter dieser Türe schrie
Was mach ich falsch, was fällt durchs Sieb
ins große Hirn, wo's dann auch blieb
Mach mich nicht krank, ich hab's versprochen
hab Türen nicht gleich abgeschlossen
Nur kommt nichts mehr in den Sinn
von dem, was ich gewesen bin
Nur kommt mir nichts, nur kommt nichts
Nur kommt mir nichts mehr in den Sinn

Ist Glanz wie glänzen, Teer wie schwarz
ist Gold wie Geld und Gelb wie Grab
Ist Stolz wie arm und Kern der Samen 
Lässt Land sich nur vom Meer einrahmen
Gibt’s keine andere Zeit als diese
wo Schiffe schwimmen und Flüsse fließen
Keine andere Zeit als diese
wo Trolle spucken und Hexen fluchen
Ideen sind die Welt der wunden
ein Meer davon, ich würd' gesunden
ein Meer davon, ein Meer davon
ein Meer davon, ich würd' gesund

Wo steckt der Geist, der alles weiß
Der Geist aus Rosen auf deinem Kleid
Steckt dieser Geist in deinem Leib
der Geist, der mich zum Leben treibt
Wo steckt der Geist, der um uns kreist
wie diese Rosen auf deinem Kleid
Steckt dieser Geist in deinem Leib
der Geist der mich zum Leben treibt
Wo steckt der Geist, der sicher bleibt
in Form von Rosen auf deinem Kleid
Steckt dieser Geist in deinem Leib
der Geist der mich zum Leben, zum Leben treibt

Wo steckt der Geist

Farben die rosten, die leuchten
Kälte bleibt und kühl ist die See
Die Last trägt sich auf immer gleich Weise
Verglaste Menschen trinken Tee
Du stehst stumm, vornübergebeugt
die Augen feucht, dein Blick zerstreut
Denkst oft an Wasser
doch blinde Augen können nichts erleben
stumm zu sein, dass wird sich legen

Was erbaut, ist zu Bruch gegangen
und unter ihrem Rock hat sich dein Kopf verfangen
Auf ihrem Rücken, in ihrem Haar
bist du geritten durch das Spektrum eines ganzen Jahres

Es ist Herbst, der dir die Augen schärft
Doch ist’s der Herbst, der dich im Grunde nervt
weil du bemerkst, wie leer du bist

Rette deine Seele, tu’s für mich.
Siehst du wie ich mich quäle, nur für dich

Von Hügeln, die aussehen wie Körpersymbole
und Sätzen, die erinnern an schönes, frivoles.
Erzählen Gesichter und Stimmen zugleich,
doch das ist alt und nicht ausgereift.
Am Nabel der Welt hat es sich zugeschnürt,
deine Bitte um Geld wurde abgewehrt.
Und längst stehst du wieder stumm herum
auf immer gleiche Weise,
um dich rum fällt Laub leise.

Rette deine Seele, tu’s für mich,
siehst du wie ich mich quäle,
nur für dich